Roman Poseck in Marburg-Cappel

Hessische Landesfeuerwehrschule

Innenminister Roman Poseck zu Besuch an der Außenstelle der HLFS in Marburg-Cappel (JFAZ)

Roman Poseck: „Die Jugendlichen und Kinder legen den Grundstein für die Feuerwehren der Zukunft und damit für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger von morgen.“

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Hessens Innenminister Roman Poseck hat heute das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum (JFAZ) in Marburg-Cappel besucht. In der Außenstelle der Hessischen Landesfeuerwehrschule werden die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer aus- und fortgebildet. Zudem finden im JFAZ weitere nicht-technische Fortbildungen statt, beispielsweise im Bereich Brandschutzerziehung. Im JFAZ informierte sich der Minister über die Arbeit der neuen Kompetenzstelle „Brandschutzerziehung und -aufklärung" und die neuartigen Gerätewagen Brandschutzerziehung. Diese stellte das Land im Rahmen seines Brandschutzerziehungskonzepts allen Landkreisen, kreisfreien Städten und Städten mit Sonderstatus kostenfrei zur Verfügung. Der Präsident des Hessischen Landesfeuerwehrverbandes Norbert Fischer unterstrich die Relevanz der Nachwuchsschmiede für den hessischen Brandschutz in Marburg.

Ausbildungsmöglichkeiten von Nachwuchskräften im Brandschutz

Nach seinem Besuch in der Hessischen Landesfeuerwehrschule in Kassel am Morgen verschaffte sich Heimatschutzminister Roman Poseck mittags im Jugendfeuerwehrausbildungszentrum einen Eindruck über die Ausbildungsmöglichkeiten von Nachwuchskräften im Brandschutz und erklärte: „Die Jugendfeuerwehr ist der Garant für eine sichere Zukunft unserer Feuerwehren in Hessen. Deshalb freue ich mich, dass sich rund 26.000 Jugendliche in den über 2.000 Nachwuchsabteilungen hessenweit engagieren. Hinzu kommen weitere fast 15.000 Kinder in den Kinderfeuerwehren. Die Jugendlichen und Kinder legen den Grundstein für die Feuerwehren der Zukunft und damit für den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger von morgen. Das Jugendfeuerwehrausbildungszentrum ist dank der Betreuerinnen und Betreuer sowie aller Verantwortlichen sehr gut aufgestellt. Sie leisten in den Nachwuchsabteilungen wichtige Arbeit in der Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen. Auch die Brandschutzerziehung wird hier gelehrt und kontinuierlich weiterentwickelt. Dafür wird in Marburg eine neue Kompetenzstelle eingerichtet, mit der die Ehrenamtlichen künftig entlastet und die Brandschutzerziehungsangebote weiterentwickelt werden. Den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern, die sich in den hessischen Kinder- und Jugendfeuerwehren engagieren, und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des JFAZ danke ich für ihre wichtige Arbeit für die Brandschützer von morgen.“

Der Neubau des Jugendfeuerwehrausbildungszentrums in Marburg für rund 21 Millionen Euro, dessen erster Bauabschnitt seit 2021 in Betrieb ist, garantiert ein zeitgemäßes Umfeld für 6.000 ehrenamtliche Jugendbetreuer. Für die Jugendfeuerwehren konnte der 1. Bauabschnitt am Jugendfeuerwehrausbildungszentrum bereits abgeschlossen werden. Der Baubeginn des 2. Bauabschnittes erfolgte am 22. Januar dieses Jahres. Mit Abschluss des zweiten Bauabschnittes ist geplant, die Unterkunftsplätze von 48 auf 72 zu erhöhen.

Kräftige Investitionen in Brand- und Katastrophenschutz

Heimatschutzminister Roman Poseck hob hervor, dass effizienter Brand- und Katastrophenschutz nicht ohne das Engagement von Ehrenamtlichen funktioniert: „Jeder und jede, der und die sich in der Kinder- und Jugendfeuerwehr einbringt, wird nachhaltig von den Erfahrungen und Werten geprägt. Allen Kindern und Jugendlichen, die sich in Hessen in den Kinder- und Jugendfeuerwehren engagieren, möchte ich sehr herzlich für ihren herausragenden Einsatz danken. Auch in Zukunft werden wir unser Engagement für die Nachwuchsgewinnung fortsetzen und für optimale Rahmenbedingungen im hessischen Brandschutz sorgen.“

Insgesamt steht für dieses Jahr eine Garantiesumme von 47 Millionen Euro für die Brandschutzförderung, Modernisierung von Infrastruktur und der Unterstützung der Kommunen in den Bereichen Ausbildung sowie Ehrenamtsförderung bereit. Auch beim Katastrophenschutz war das Land aktiv und hat in den vergangenen 15 Jahren im Rahmen der Ausstattungsoffensive fast 80 Millionen Euro investiert. Damit konnte die Zahl der Landesfahrzeuge von 278 auf knapp 800 mehr als verdoppelt werden.

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